Chalupka: Kirche als Erprobungsraum einer besseren Welt
Abschiedsempfang zu Ehren des scheidenden Bischofs
Beitrag vom 13.11.2025
Wien (epdÖ) – Anlässlich der Verabschiedung von Bischof Michael Chalupka hatte die Evangelische Kirche am Freitagabend, 7. November, zu einem Empfang ins Wiener Albert Schweitzer Haus geladen. Gekommen waren zahlreiche Wegbegleiter:innen, Mitarbeitende und kirchenleitende Personen aus der Evangelischen Kirche, aus der Ökumene und aus Kirchen der Nachbarländer. Chalupka, der 2019 in das Bischofsamt gewählt wurde und nun nach Erreichen der Altersgrenze seine Pension antritt, erinnerte bei dem Empfang an die große evangelische Theologin Susanne Heine, die er ebenso wie die neue Bischöfin Cornelia Richter an der Universität als Lehrerin erlebt hatte. Heine habe davon gesprochen, dass in der Bibel Lebenserfahrungen der Menschen „eingefroren“ seien. Es brauche Menschen, die „diese Erfahrungen wieder auftauen“, sagte Chalupka. Die Aufgabe als Christ:in bzw. als Theolog:in bestehe darin, „die Erfahrung der Versöhnung, Errettung und Veränderung wieder fruchtbar zu machen für unsere Zeit“. Gerade in der Evangelischen Kirche, so Chalupka, „erproben wir immer wieder neue Welten und eine andere Art zu leben“. Im besten Fall sei „die ganze Kirche ein Erprobungsraum und Experimentierfeld einer besseren Welt“, so der scheidende Bischof.
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