Cornelia Richter: „Jeder Bruch ist auch ein Aufbruch“
Mit Cornelia Richter hat die Evangelische Kirche A. B. in Österreich erstmals eine Frau an ihrer Spitze. Die Theologin und Wissenschafterin über Brüche, Neuanfänge und den Mut, Unterbrechungen als Chance zu begreifen – im persönlichen wie im kirchlichen Leben.
Beitrag vom 01.12.2025
Interview Kleine Zeitung (Alice Samec, Ausgabe vom 30.11.2025):
Frau Bischöfin, seit dem 8. November stehen Sie an der Spitze der Evangelischen Kirche AB. Was hat sich in Ihrem Alltag verändert?
Cornelia Richter: Zuerst einmal der Lebensmittelpunkt, Wien statt Bonn. Ich habe gern in Bonn gelebt und dort auch die rheinische Karnevalsmentalität schätzen gelernt. Aber Wien ist Wien – die schönste Stadt der Welt. Und Österreich ist mein Zuhause. Wien ist gelassener, freundlicher, ruhiger. Gibt es ein Problem, redet man erst einmal miteinander. Und dann versucht man, es gemeinsam zu lösen.
Wie haben Sie den ersten Eindruck im Kirchenamt erlebt?
Richter: Sehr positiv. Das Team arbeitet hochprofessionell, freundlich und unglaublich zupackend. Und es arbeitet für die ganze Kirche, nicht nur für Wien. Viele unterschätzen, wie viel Engagement aus den Superintendenturen in den Regionen kommt.
Hier finden Sie das gesamte Interview.